Leistungen der Zahnarztpraxis Kristin Beier, Bad Schwartau: Parodontologie

Parodontologie: Gefahr erkannt und schnell gebannt

Parodontologie ist ein zahnmedizinischer Fachbereich, der sich mit der Therapie bakteriell bedingter Erkrankungen des Zahnbettes befasst: die Parodontitis, im Volksmund auch „Parodontose“ genannt.

Die unmittelbare Folge einer Parodontitis ist die Rückbildung des Zahnfleisches. Auch wenn die Zähne gesund sind, verlieren sie doch an Halt und beginnen zu wackeln, können schließlich verloren gehen. Das tückische ist: Man kann die Symptome der Parodontitis nur allzu leicht übersehen.

Wie entsteht Parodontitis?

Wird bakterieller Zahnbelag (Plaque) nicht gründlich entfernt, beginnen die Stoffwechselprodukte aktiver Bakterien das Zahnfleisch zu reizen. Es kommt zur Rötung und gelegentlicher Blutung des Zahnfleischrandes.
Im fortgeschrittenen Stadium löst sich der Zahnfleischsaum allmählich vom Zahn, so dass sich die Plaque darunter weiter ausbreiten kann, unerreichbar für die Zahnbürste.

Woran erkennt man Parodontitis?

Parodontitis entwickelt sich oft unbemerkt, weil sie keine Schmerzen verursacht.
Erste Anzeichen können gelegentliche Zahnfleischblutungen sein, z.B. nach dem Zähneputzen. Weitere Hinweise sind empfindliches, dunkel gerötetes/geschwollenes oder gar zurückgehendes Zahnfleisch.

Was ist zu tun?

Parodontitis ist keine „Kleinigkeit“ und erledigt sich auch nicht von selbst. Im Gegenteil. Sie schreitet unaufhörlich voran, breitet sich − ungehindert − im ganzen Mundraum aus und führt unweigerlich zum Abbau des Zahnhalteapparates (Zahnbett, Bindegewebe, Knochenbett).

Bei Verdacht auf Parodontitis sollten Sie möglichst unverzüglich einen Behandlungstermin vereinbaren. In unserer Praxis können wir gründliche Untersuchungen vornehmen und nach Auswertung der Ergebnisse mit Ihnen eine individuelle Therapie einleiten. Je früher, desto besser.

Bitte nehmen Sie das Thema ernst!

Studien aus 2006 belegen, dass jeder 2. Erwachsene (52,7 Prozent) der Altersgruppe „35-44 Jahre“ von einer mittelschweren Parodontitis betroffen ist, jeder 4. leidet unter einen schweren Erkrankung (20,5 Prozent). Bei den Senioren sind 48 Prozent von einer mittelschweren Parodontitis betroffen und 39,8 Prozent leiden unter einer schweren Form der Parodontitis.

Besorgnis erregend ist, dass die Quote der Parodontalerkrankungen bei Erwachsenen und Senioren seit der letzten Erhebung 1997 deutlich gestiegen ist, jeweils um mehr als 20 Prozentpunkte!



Quelle: Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ), im Auftrag der Bundeszahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, 2006



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